Sauerkraut als Beilage
-) Weinkraut
erhält man, wenn man als Kochflüssigkeit statt Wasser einen eher trockenen Weißwein nimmt. Das Kraut muss gut abgetropft sein, damit möglichst wenig Sauerkrautsaft mitkocht.
-) Paprikakraut
Das gut abgetropfte Sauerkraut wird in Weißwein gekocht. Weitere Zutaten sind Tomatenmark (auf einen Liter Wein etwa 4 Esslöffel), klein gewürfelte Zwiebel, Paprikaschoten und Selchspeck. Das Paprikakraut passt gut zu gekochtem Rindfleisch.
-) Ananaskraut
ist eine vorzügliche Beilage zu Geflügel. Man gibt einem Liter Kochwasser etwa einen Viertelliter Ananassaft bei. Das gut abgetropfte Sauerkraut vermengt man vor dem Kochen mit kleinwürfelig geschnittenen Ananasscheiben. Man kann Ananas aus der Dose verwenden.
-) Sahnekraut
Das gekochte Sauerkraut wird abgeseiht, ausgedrückt und mit Sahne verrührt. Eine feine Sache zu allen geräucherten Süßwasserfischen – von Forelle bis Aal!
-) Birnenkraut
ist ein mildes Sauerkraut und kann beispielsweise zu Lammbraten oder Kitz gereicht werden. Bei gefüllter Ente ist es eine interessante Alternative zum Rotkraut. Das abgetropfte Sauerkraut wird mit fein gewürfelten Birnenstückchen vermengt; dem Kochwasser gibt man je Liter etwa ein Achtelliter Birnendicksaft bei. Birnenkraut sollte nicht zu lange kochen.
-) Apfelkraut
Dazu wird das Sauerkraut, wenn man über das abgetropfte Kraut mit der Rohkostreibe einen Apfel raspelt und als Kochflüssigkeit statt Wasser Apfelmost (Apfelwein) verwendet.
-) Champagnerkraut
Diese Exklusivität bekommt man, indem am das gut abgetropfte Sauerkraut in Schaumwein statt Wasser kocht. Nebenbei bemerkt: Das Champagnerkraut wurde im Rheinland „erfunden“, nicht in Frankreich!
-) Sämiges Sauerkraut
erhält man, indem man vor dem Kochen mit einer Rohkostreibe eine rohe Kartoffel über das Kraut schabt. Eine Alternative ist, aus Butter und Mehl eine helle Einbrenn (Mehlschwitze) zu bereiten, mit Wasser aufzugießen und darin das Kraut zu kochen.
-) Grammelkraut
ist eine deftige Sache: Nach etwa 25 Minuten Kochzeit wird das Sauerkraut abgeseiht, gut ausgepresst und in heißem Schweineschmalz etwa 5 Minuten geschmort. Dann gibt man Grammeln (Grieben) bei, und rührt es gut durch. Nach dem Anrichten wird es mit Grammeln und gehackter Petersilie bestreut.